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Martin Ecker’s Arbeiten, präsentiert in der Produzentengalerie der Künstsammlung ABOUT CHANGE COLLECTION von Prinzessin Christiane zu Salm Salm streben, obwohl auf verschiedenen Routen, zu einer Enthüllung der elementaren Strukturen, zu “etwas Realerem als dem Realen” selbst. Die gezeigten Arbeiten treten in einen wundersamen Dialog ein, in dem die enigmatische Duplizität von Bedeutung und Materialität, von Figuration und Abstraktion verhandelt wird.

Materie und Form kollabieren in Martin Ecker‘s Fotografien (Coencythic). Die Bilder, infiziert vom Schimmel und Fungus, vom Zufall und Verfall, mutieren und treten ins Jenseits des Figurativen ein. Der allmählichen Auflösung der Abbildung steht die stechende Schärfe seiner nature mortes (Empty Shell) gegenüber. Diese Bilder imitieren Klischees der Modefotografie, die Ästhetisierung des Abfalls, bauen auf dem Kontrast zwischen Edel und Wertlos, Trash und Haute Couture. Die erstarrten willenlosen Posen der weiblichen Fashion-Victims sind choreografierte Zeichen des Todes, frisch eingeschrieben in das formlose Chaos des anonymen Abfalls. Eine Störung, die den Betrachter in die Abstraktion dieses sonderbaren Momentes lockt, in dem das Edle den Wert verliert, und in dem die Wiederverwertung einsetzt. 

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